Zahnbleaching (Methoden? Vor-/Nachteile?)

Es wird zwischen 3 verschiedenen Bleaching-Arten unterschieden:

Home Bleaching: Mittels Abformung von Ober- und Unterkiefer werden Bleachingschienen (Negativformen des Zahnbogens aus Kunststoff) angefertigt. Die Schienen werden mit Bleichmittel versehen und nachts getragen, wodurch das Mittel auf die Zähne einwirken kann und die Aufhellung eintritt.

Da die Konzentration des Bleichmittels nicht sehr hoch ist, muss dieser Vorgang meist mehrmals durchgeführt werden. In Bereichen mit Zahnstein wird die Zahnoberfläche nicht aufgehellt.

In office Bleaching: Bei dieser Methode erfolgt die Aufhellung in der Zahnarztpraxis. Nach vorgängiger Zahnreinigung, anschliessender Trockenlegung der Zähne und Abschirmung des Zahnfleisches wird das Bleichmittel für zweimal ca. 20 Minuten auf die Zähne aufgebracht, Bleichschienen sind dafür nicht nötig.

Da die Konzentration des Bleichmittels sehr hoch ist, wird normalerweise in einer Sitzung eine sehr grosse Wirkung erzielt und durch die vorgängige Reinigung werden sämtliche Zahnoberflächen erreicht. Ausserdem müssen keine Bleachingschienen hergestellt werden.

Im Nachgang kann durch die hohe Konzentration des Bleichmittels eine erhöhte Temperaturempfindlichkeit auftreten, welche nach einigen Tagen wieder zurückgeht/verschwindet. Nach dem Bleaching sollte für 24 Stunden soweit möglich auf stark farbstoffhaltige Lebensmittel (Kaffe, Tee, Rotwein) und Tabak verzichtet werden.

Internes Bleaching: Wurzelbehandelte Zähne, welche durch das Wurzelfüllmaterial oftmals etwas dunkel werden, können von innen gebleicht werden. Dazu wird die Zahnkrone über den Zugang der Wurzelfüllung eröffnet und das Bleichmittel in den Kroneninnenraum verbracht. Anschliessend wird der Zugang wieder verschlossen und das Bleichmittel verbleibt für 1 Woche im Zahn.

Für den Patienten entstehen während des Bleichvorgangs keinerlei Nachteile oder Einschränkungen, der entsprechende Zahn kann fast normal belastet werden. Da der Zahn wurzelbehandelt ist, treten keinerlei unangenehme Empfindlichkeiten oder Empfindungen auf. Der Bleichvorgang kann so oft wiederholt werden, bis die Farbe den Nachbarzähnen entspricht.

Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass die Wirkung eines Bleachings 2-3 Jahre anhält, allerdings ist dies stark von der konsumierten Menge an farbstoffhaltigen Lebensmitteln und Tabak abhängig.

Zahnaufhellung (Methoden? Vor-/Nachteile? Indikation?)

Getränke und Nahrungsmittel enthalten Farbstoffe in unterschiedlicher Konzentration (grösste Konzentration in Tee, Kaffee und Rotwein), welche sich im Rahmen der Nahrungsaufnahme auf und in den Zähnen ablagern. Dies führt über die Zeit zu einem gewissen «Abdunkeln» der Zähne. Dieser Effekt kann mit einer Zahnaufhellung in gewissem Umfang rückgängig gemacht werden.

Eine Zahnaufhellung kann grundsätzlich auf 2 verschiedene Arten erreicht werden:

  1. Mechanisch (Whitening): Wird Substanz von der Zahnoberfläche abgetragen/abgeschliffen, so werden daran haftende Farbstoffe entfernt und der Zahn wird heller.

Auf diesem Prinzip beruht der Effekt der sogenannten «Whitening»-Zahnpasta (Weissmacherzahnpasta). Diese Art der Zahnpasta enthält kleinste Granulatteilchen in hoher Konzentration (hoher RDA-Wert), was zu einem Schmirgeleffekt führt. Der Vorteil liegt darin, dass mit minimalem finanziellem und zeitlichem Aufwand der gewünschte Effekt erzielt werden kann.

Allerdings hat diese Methode einen gravierenden Nachteil, welcher die Vorteile mehr als aufwiegt. Da bei jeder Reinigung Zahnsubstanz abgetragen wird, führt die Nutzung über einen längeren Zeitraum zu einem mess- und irgendwann auch sichtbaren Schmelzverlust und somit zur Zerstörung des Zahnes. Aus diesem Grund ist diese Methode nicht empfehlenswert.

  • Chemisch (Bleaching): Durch das Aufbringen eines Bleichmittels auf die Zahnoberfläche, welches sowohl auf der Oberfläche als auch im Zahn seine Wirkung entfaltet, kann ebenfalls eine Zahnaufhellung erreicht werden. Der Effekt des Bleichmittels bewirkt die Zerstörung der abgelagerten Farbstoffe auf chemischem Weg. Die Zahnsubstanz wird auf diese Weise in keiner Weise angegriffen, beschädigt oder zerstört.

Da das Bleichmittel nur im Bereich der originalen Zahnsubstanz wirkt, lassen sich Füllungen, künstliche Kronen, Veneers und ähnliches nicht aufhellen. Im Anschluss an ein Bleaching können Irritationen des Zahnnervs auftreten (Überempfindlichkeit), welche in der Regel nach einiger Zeit wieder verschwinden.

Indikation/Kontraindikation:

Grundsätzlich kann bei jeder Person ein Bleaching durchgeführt werden. Einzig bei Personen mit natürlicherweise bereits stark empfindlichen Zähnen sollte auf ein Bleaching verzichtet werden, da nach Anwendung Zahnschmerzen auftreten können.

Als Faustregel gilt: Je heller die Zähne sind, desto geringer ist der Aufhellungseffekt und umgekehrt.

Jahreskontrolle/Professionelle Zahnreinigung(Macht das Sinn? Was bringt das?)

Wir empfehlen unseren Kunden, 1x jährlich eine Zahnkontrolle vornehmen zu lassen, evtl. verbunden mit einer professionellen Zahnreinigung. Wieso in diesem Zeitabstand?

Unsere Zähne sind mindestens 1x täglich in Gebrauch, meistens sogar mehrmals. Durch unsere heutige Ernährung, die mit einem hohen Zuckerkonsum einhergeht, werden die Zähne stark beansprucht und es besteht erhöhte Kariesgefahr.

Durch eine regelmässige Kontrolle können sowohl Karies als auch Zahnfleischprobleme frühzeitig erkannt werden. Mit Hilfe von Röntgenbildern der Stock- und Backenzähne, welche etwa alle 2 Jahre angefertigt werden sollten, können auch die Zahnzwischenräume beurteilt werden, was allein von Auge nicht möglich ist.

Frühzeitig erkannte Karies kann mittels einer Füllung behandelt werden. Eine unbehandelte Karies zerstört den Zahn immer stärker, bis die Kariesbakterien irgendwann auf den Zahnnerven treffen und dieser dadurch abstirbt, was zu Schmerzen führt. In diesem Fall kann das Problem nicht einfach mit einer Füllung gelöst werden, sondern es muss vorgängig eine Wurzelbehandlung durchgeführt werden, was mit deutlich höheren Kosten und einer längeren Behandlungsdauer einhergeht.

Zahnfleischprobleme entstehen an Orten, an denen nicht richtig saubergemacht wird, was zur Entstehung von Zahnstein führt. Dadurch entsteht in diesen Bereichen eine Zahnfleischentzündung, was schlussendlich zu Knochenverlust und somit zum Verlust des Zahnfundamentes führt. Wird im Rahmen der Jahreskontrolle eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt, werden diese Schmutznischen von uns vom Zahnstein befreit und die Entstehung von Zahnfleischproblemen verhindert.

Fazit: Mit einer jährlichen Zahnkontrolle erhält man ein Feedback zum Gesundheitszustand seiner Zähne und des Zahnfleisches und allfällig auftretende Probleme können frühzeitig behoben werden!!!

Zahndurchbruch

Jeder Mensch kriegt in seinem Leben 2 komplette Zahngarnituren.

Die Milchzähne beginnen etwa ab dem 6. Lebensmonat durchzubrechen, abgeschlossen ist der Durchbruch der Milchzähne im Alter von ca. 2,5 Jahren.

Der Durchbruch der bleibenden Zähne und somit Ersatz der Milchzähne läuft in 2 Schritten ab:

Schritt 1:

Mit ca. 6 Jahren beginnen die zentralen und seitlichen Frontzähne durchzubrechen, HINTER den letzten Milchzähnen erscheinen die ersten Backenzähne.

Schritt 2:

Mit ca. 9 bis 10 Jahren beginnen die Eck- und Stockzähne sowie die zweiten Backenzähne durchzubrechen.

Der Zahndurchbruch ist kein kontinuierlicher Vorgang, sondern ein Wechsel von Druck- und anschliessenden Ruhephasen, es ist daher unmöglich vorauszusagen, wann und wie schnell ein Zahn durchbricht.

Bei vielen Kindern läuft der Zahnwechsel ohne grosse Probleme ab, bei einigen ist die Prozedur allerdings mit zeitweise starken Schmerzen, Fieber und Hautausschlag verbunden. In solchen Fällen unbedingt dafür sorgen, dass durch entsprechende Medikation die Schmerzphasen möglichst kurzgehalten werden können. In der Regel dauern solche Phasen zwischen einigen Stunden bis maximal 2-3 Tage.

Beim Durchbruch der bleibenden Zähne kann es vorkommen, dass die neuen Zähne nicht positionsgetreu durchbrechen, sondern etwas verschoben (z.B. untere bleibende Frontzähne hinter den Milchzähnen, Oberkiefereckzähne aussen an den Milcheckzähnen). Behandlungsbedarf besteht deswegen in den seltensten Fällen, da sich die Zähne normalerweise durch den Zungendruck und die Lippen-/Backenspannung automatisch in die Zahnreihe einordnen.

Zähneknirschen (Bruxismus)

Nächtliches Zähneknirschen, bekannt unter dem Fachbegriff Bruxismus, ist ein Phänomen, das immer mehr Leute betrifft. Dabei werden von der betroffenen Person vor allem nachts über einen Zeitraum von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden unbewusst Kaubewegungen durchgeführt. Diese Bewegungen werden unter permanentem Zusammenpressen der Zähne ausgeführt und können in nur eine Richtung oder aber in mehrere erfolgen (links – rechts – vorne – hinten).

Die Ausprägung dieses Phänomens ist sehr unterschiedlich und kann stark variieren. Man vermutet, dass das Zähneknirschen durch das Unterbewusstsein gesteuert wird und dieses Anspannung/angestauten Stress auf diese Weise abzubauen versucht. Seit Ausbruch der Coronapandemie lässt sich eindrücklich beobachten, wie das Phänomen «Zähneknirschen» stark zugenommen hat, aufgrund der Unsicherheit, der Einschränkungen und der ungewissen Zukunftsperspektiven.

Durch das Zähneknirschen wird die eigene Zahnsubstanz abgetragen/abgeschliffen. Dies bedeutet: Je ausgeprägter jemand knirscht, desto ausgeprägter ist der Zahnsubstanzverlust. Im Extremfall bedeutet dies, dass nach einigen Jahrzehnten «Knirschen» die Zähne fast bis aufs Zahnfleisch runtergeschliffen sind.

Zusätzlich wird die Kau- und Nackenmuskulatur stark belastet oder gar überlastet, was zu Muskelkater/Muskelschmerzen und im Extremfall zu Spannungskopfschmerzen führen kann. Auch das Kiefergelenk wird überlastet, was in der Regel jedoch keine negativen Konsequenzen zur Folge hat.

Da Füllungen härter als die Zahnsubstanz sind, werden diese nicht abgeschliffen und stellen daher nach einiger Zeit ein Gleithindernis dar. Dieser Umstand kann zu Folgeproblemen führen:

  1. Zähne mit Füllungen werden beim Knirschen stärker belastet oder gar überlastet, was bis zu akuten Zahnschmerzen führen kann.
  2. Die Lebensdauer der Füllungen wird verkürzt, da sie sich durch die ständige Überlastung frühzeitig lösen.

Gegenmassnahmen:

Da mentale Anspannung zu körperlicher Anspannung führt, sollte man versuchen, regelmässig seinen Geist zu entspannen und kreisende Gedankengänge zu unterbrechen. Dies kann auf mannigfaltige Weise erreicht werden. Hier nur einige Beispiele:

  • Sport (Boxen, Yoga, Fussball uvm.)
  • Künstlerische Betätigung (Malen, Basteln uvm.)
  • Handwerkliche Betätigung (Kochen, Gärtnern uvm.)
  • Geistige Betätigung (Lesen, Meditation uvm.)

Schafft man es regelmässig, sich auf eine dieser Arten aktiv zu entspannen, so lässt sich die geistige und dadurch auch die körperliche Anspannung deutlich verringern und somit auch die «nächtliche Aktivität».

Von zahnärztlicher Seite besteht die Möglichkeit, eine sogenannte Knirschschiene (Michiganschiene) anzufertigen. Diese Schiene entspricht einem Negativ des oberen Zahnbogens aus durchsichtigem Kunststoff, welche nachts getragen werden sollte. Durch das Tragen kann die weitere Abnutzung der Zähne komplett gestoppt werden, nicht jedoch das Knirschen. Bedeutet im Umkehrschluss, dass es im Prinzip nur einer Symptomtherapie entspricht.

Weisheitszähne (Entfernen oder Belassen?)

Als Weisheitszähne werden die 3. Backenzähne bezeichnet, welche in der Regel zwischen dem 16. Und 25. Lebensjahr durchbrechen. Diese Zähne geben Anlass zu kontroversen Diskussionen und sind Stoff für viele dramatische Geschichten.

Vor einigen Tausend Jahren, als die menschliche Nahrung hauptsächlich aus Rohkost bestand, war der menschliche Kiefer deutlich grösser, sodass Platzprobleme bei den Zähnen selten auftauchten. Mit der Zunahme gekochter und weicher Nahrung nahm die Belastung des Kiefers stetig ab, sodass auch die Grösse stetig schrumpfte. Dies führte schliesslich zur heutigen Situation, dass vor allem die Unterkieferweisheitszähne bei den meisten Leuten keinen oder nur ungenügend Platz haben.

Meistens brechen die Unterkieferweisheitszähne zwar durch, allerdings aufgrund des fehlenden Platzes nur teilweise, d.h. die Zähne sind teilweise von Zahnfleisch bedeckt. Da Stellen unter dem Zahnfleisch NICHT gereinigt werden können, entstehen sogenannte Schmutznischen, was zur Ansammlung von Essensresten und dadurch zu Entzündungen und zu Karies und schlussendlich zu Schmerzen führen kann.

Die Oberkieferweisheitszähne brechen zwar in den meisten Fällen komplett durch, können aber meistens aufgrund ihrer Position (sehr weit hinten im Mund) nur ungenügend oder gar nicht gereinigt werden, was zu Karies und Schmerzen führen kann.

Grundsätzlich sollen die eigenen Zähne erhalten werden, sofern sie durch den Träger richtig sauber gehalten werden können. Ist dies nicht oder nur teilweise möglich, sollte aus meiner Sicht eine Extraktion ins Auge gefasst werden, um Probleme und im schlimmsten Fall Schmerzen zu vermeiden.

Da Zähne ein Teil des Körpers sind, können Zahnprobleme auch zu anderen körperlichen Beschwerden führen oder bestehende Beschwerden verstärken. Gesunde Zähne und gesunde Mundschleimhaut bedeuten Lebensqualität und Minimierung des Risikos von körperlichen Beschwerden und Schmerzen.

Professionelle Zahnreinigung (sinnvoll? nötig? wie oft?)

Die Bezeichnung «professionelle Zahnreinigung» bedeutet, dass die Zähne von einer Fachperson (Zahnarzt/-ärztin, Dentalhygieniker/-in, Prophylaxeassistent/-in) von sämtlichen Belägen (Plaque und Zahnstein) befreit werden.

Grundsätzlich sollte das Ziel der privaten Zahnreinigung darin bestehen, die Zahnoberflächen täglich komplett zu säubern. In der Theorie mag dieser Ansatz funktionieren, in der Praxis wird dieses Ziel erfahrungsgemäss von niemandem erreicht. Jeder Mensch weist Stellen im Mund auf, die nur schwer zugänglich sind. Dies sind die Orte, wo sich Zahnstein bildet.

Zahnstein hat negative Auswirkungen auf die Zähne, das Zahnfleisch und den Zahnhalteapparat (Parodont) in Form von Karies, Entzündung und Knochenverlust. Sobald sich Zahnstein bildet, beginnen diese Mechanismen zu wirken.

Aufgrund dieser Tatsache lässt sich eindeutig feststellen, dass die regelmässige professionelle Zahnreinigung absolut Sinn macht, um diesen negativen Auswirkungen des Zahnsteins vorzubeugen.

Die Frage, wie oft jährlich eine Zahnreinigung durchgeführt werden sollte, lässt sich nicht pauschal beantworten. Vielmehr hängen die Intervalle einzig und allein vom privaten Zahnputzverhalten ab. Je gründlicher die tägliche Zahnhygiene ausfällt, umso länger können die Intervalle gesetzt werden.

Fazit: Je besser die persönliche Mundhygiene, desto weniger Unterstützung durch eine professionelle Zahnreinigung ist nötig !!!

Zahnbehandlung (Was kann ich als Patient zum guten Gelingen beitragen?)

Sämtliche Zahnbehandlungen sind ein Eingriff in die Intimsphäre und sind in unmittelbarer Nähe mehrerer wichtiger Sinnesorgane (Hören, Sehen, Riechen). Jede Behandlung ist für den Betroffenen anstrengend, da er dazu den Mund über längere Zeit offenhalten muss, was im täglichen Leben in dieser Form nie vorkommt. In vielen Fällen ist auch die Atmung über den Mund nur eingeschränkt möglich. All diese Faktoren führen dazu, dass jegliche zahnärztliche Behandlungen als unangenehmer empfunden werden, als an den meisten anderen Körperteilen/-stellen.

Was von den Patienten stark unterschätzt wird oder überhaupt nicht beachtet wird, ist die eigene mentale/psychische Einstellung zur Behandlung.

Wer mit einer negativen Einstellung auf dem Behandlungsstuhl Platz nimmt («Gleich wird es schmerzhaft», «Der Zahnarzt will mich quälen», «Wie soll ich das bloss überleben» usw.), dessen Behandlung wird auch mit einem Negativerlebnis enden, selbst wenn der Behandler mit grösster Sorgfalt und maximaler Feinheit vorgeht. Durch die negativen Gedanken erhöht sich die körperliche Anspannung, welche in einem solchen Fall eh schon höher ist, deutlich.

Wer versucht, einer bevorstehenden Behandlung etwas Positives abzugewinnen («Nach der Zahnreinigung hab ich kein entzündetes Zahnfleisch mehr», «Dank der Füllung gibt es keine Zahnschmerzen» usw.), nimmt deutlich ruhiger und entspannter auf dem Behandlungsstuhl Platz. Schlussendlich wird sich zumindest kein Negativerlebnis einstellen, im besten Fall gar ein Positiverlebnis.

Auch während einer Behandlung kann der Betroffene sehr viel zur eigenen Entspannung beitragen. Durch Konzentration auf eine tiefe und regelmässige Atmung nimmt man seine Umgebung weniger wahr und wird dadurch ruhiger und entspannter. Unterstützend helfen Gedanken an schöne und tolle Momente im eigenen Leben (Ferien-/Freizeiterlebnisse, Familie, Freunde usw.).

Mein Fazit eines erfolgreichen Zahnarztbesuchs lässt sich daher folgendermassen zusammenfassen:

Der Ablauf einer Behandlung sowie das Ergebnis davon hängt nicht einzig und allein vom Zahnarzt ab, sondern wird mindestens zur Hälfte vom Patienten beeinflusst.

Zahngesundheit

Die Zahngesundheit hängt massgeblich von 2 Faktoren ab.

 1. Zahnreinigung: Mind. jeden Abend Zähne gründlich reinigen, am besten auch mit Zahnseide. Anschliessend nichts mehr essen und höchstens noch Wasser trinken.

2. Ernährung: Je mehr Zucker man täglich zu sich nimmt, desto mehr steigt die Kariesgefahr. In vielen Lebensmitteln ist Zucker enthalten, bei jungen Leuten ist oftmals der Konsum von Energydrinks ein Problem (nur durch extreme Zuckerzugabe ist der Drink überhaupt geniessbar). Auch sämtliche Limonadengetränke können problematisch sein (Cola, Fanta, Sprite usw.), da sie neben Zucker auch noch Säure (Kohlensäure) enthalten, was die Kariesentstehung noch zusätzlich begünstigt. Wird über den ganzen Tag immer wieder in irgendeiner Form Zucker zu sich genommen (Süssgetränke, Süssigkeiten usw.), so hilft auch Putzen nur noch bedingt, da der Zucker den ganzen Tag auf die Zähne einwirken kann. Der Zuckergehalt ist auf allen Lebensmitteln ausgewiesen unter der Rubrik „Kohlenhydrate“.

Selbstverständlich gilt wie bei allem: „die Dosis macht das Gift“. Massvoller Genuss von Süssigkeiten/Süssgetränken stellt kein Problem dar. Grundsätzlich gilt aber die Regel: „Je weniger, desto besser“.